Immer, wenn etwas Neues startet, sind viele von uns aufgeregt. Ob nun ein Theaterauftritt oder der erste Vortrag in der Schule, ob ein neuer Arbeitsplatz oder die Erwartung des ersten Kindes:
Freude mischt sich mit Herzklopfen. Wird es gelingen? Bin ich gut genug? Hab ich mich vorbereitet und – eine der wichtigsten Fragen überhaupt – bekomme ich Unterstützung?
Ich bin gerade bei „Unterstützung“ und jede Unterstützung beim Thema „Kindertrauergruppe“ zeigt mir neue Wege.
Ein wichtiger Weg, um möglichst viele Menschen zu erreichen, sind Pressemitteilungen und Artikel. Im Austausch mit Menschen, die es gewöhnt sind, viel mit Worten zu arbeiten, erkenne ich, ob ich das Wichtigste gut erklären kann.
Über das Thema „Kinder“ und „Trauer“ oder “ Tod“ wird selten geschrieben. Es betrifft uns irgendwann alle, aber genauso schnell möchten wir Erwachsene es verdrängen und lieber etwas lustiges lesen, das uns Kraft und Motivation gibt.
Wir „überfliegen“ so nur schnell die Zeilen, wenige Wörter bleiben hängen. Diese sind von der Stimmungslage abhängig, in der wir uns befinden. Zeilen, die uns bewegen, lesen wir langsamer, genauer und öfter.
Sollte Kindertrauer uns bewegen? In uns etwas auslösen? Vielleicht sollten wir alle erkennen, das auch Trauer und Verlust zur Entwicklung eines jungen Menschen dazugehören. Es ist gut, darüber zu schreiben und es ist gut, sich davon bewegen zu lassen. Zum Nachdenken, zum Helfen oder zum Merken und weitergeben.
Vielen Dank an den „Blickpunkt“ für den schönen Artikel.