Es gibt kleine Monster, die man einfach nicht mehr los werden will. Süße, kleine , bunte Monster: die Gefühlsmonster.
Als ich sie das erste mal bewusst sah, geschah es im Zuge der Ausbildung als Familienbegleiter.
Knallbunt, lustig, kreativ und sie liegen immer richtig. Und wenn man die Augen zumacht, dann duften sie nach Zuckerwatte und Kaugummi. Bei mir zumindest.

Es gibt für jedes Gefühl ein Monster.
Das ist auch der Sinn dahinter. Man soll sich mit seinen Gefühlen beschäftigen, auseinandersetzen. Das fällt vielen von uns nicht leicht.
Umso einfacher lässt es sich auf ein Bild zurückgreifen. Vieles wird erst dann bewusst, wenn man sich für ein Bild entscheidet. Man selbst fängt zu überlegen an: warum hab ich ausgerechnet diese Karte genommen?

Im Bereich der Kinder-und Jugendarbeit lassen sich damit schnell Hemmungen abbauen über Gefühle zu reden.
Es ist lustig, witzig und die Kinder kommen ins Lachen und Reden. Gerade im Bereich der Kindertrauerarbeit setzen diese witzigen Monster natürlich ein ganz wichtiges Signal: alles ist erlaubt. Jedes Gefühl ist wichtig und wirklich, egal welches.

Oft wollen Kinder Erwartungen erfüllen, gerade in unsicheren Zeiten. Die Erwartungen der Eltern, der anderen Erwachsenen. Die Karten sind eine kleine Unterstützung, ein wenig mehr über sich selbst zu erfahren, egal ob Kind oder Erwachsener.
Familien sind sich oft nicht bewusst, das jeder Trauer anders empfindet. Manche wollen in Ruhe gelassen werden, manche wollen reden, einige sich ablenken, wieder andere brauchen Normalität. So viele unterschiedliche Bedürfnisse sind schwierig zu erfüllen und miteinander vereinbar. Und oft wissen die meisten das garnicht von einander.
Noch nie habe ich so hilfreiche Karten gesehen: sie bringen Kinder zum Reden und Familien zum Verstehen.

Bunte, witzig und ein bisschen Kaugummi: die Gefühlsmonster.

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